„Der Darm ist der Vater aller Trübsal.“
-Hippokrates (Griechenland, 460 - 370 v. Chr.)
Diese vom wichtigsten Arzt der Antike und dem Begründer der griechischen Medizin getätigte Aussage erfährt heutzutage immer mehr wissenschaftliche Unterstützung. Wie sich immer öfter zeigt, können in einem gestörten Darm viele Erkrankungen ihren Anfang nehmen. Dabei spielen verschiedene Aspekte für die Darmgesundheit eine Rolle. Dazu gehören einerseits die Darmbarrierefunktion mit dem darmeigenen Immunsystem (ca. 70% - 80% unseres Immunsystems arbeiten im Darm!) und andererseits die Besiedlung des Darmes mit verschiedenen Mikroorganismen, dem sogenannten Darmmikrobiom. Der Darm steht mit verschiedenen Körpersystemen in enger wechselseitiger Verbindung. Beispielsweise spricht man unter anderem von der sogenannten Darm- Hirn- Achse, aber auch von Darm- Leber- oder Darm- Haut- Achse. Bemerkenswert hierbei ist, dass sich die darmbedingten Erkrankungen im gesamten Organismus manifestieren können. Dabei handelt es sich um so unterschiedliche Erkrankungen wie Migräne, Diabetes, Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen und viele mehr.